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Samstag, 16. April 2011

Universum

Es ist schon eine erstaunliche menschliche Fähigkeit, Dinge zu beweinen, die niemals existent waren.
Was treibt einen dazu sich in endlose Gedanken zu versinken, sich Realitäten aufzubauen die niemals der Wirklichkeit stand halten können?
Und am Ende, nichts als Leere….

Vielleicht ist es das, mit dem wir nicht umgehen können, das Abhanden sein von Leere und Einsamkeit, die Konfrontation des Ichs mit Anderen, Anderen die einem einen Spiegel vorhalten.
Andere, durch deren Kontakt man gezwungen ist, seine Leere zu verlassen und sich mit dem auseinander zu setzen was die Außenwelt als Ich wahrnimmt. Zu denken, über sich, über den Rest über die Welt.
Der Zwang sich dem eigenen Universum zu entziehen und Teil des Universums der Anderen zu werden… Deren Gedanken zu vervollständigen, Teil ihrer Leben und Realitäten zu sein.
Doch niemand ist Teil deines Kosmos… Niemand ist da der sich deinen Gesetzen anpasst…. Und diese Einsamkeit ist solange gut, wie niemand Anspruch auf den Ausbruch erhebt.

Wie oft kann man Fragen beantworten, wie oft fremde Geschichten hören ohne auch nur einmal seine eigene Stimme erheben zu können? Wie oft kann man es ertragen aus seinem selbst gewähltem Nichts gerissen zu werden? Ohne Frage, ohne Ankündigung, Ohne Rücksicht?
Wie oft hält die eigene Realität den Stand?

Es ist eine begnandenswerte Fähigkeit, Dinge betrauern und abschließen zu können, Dinge die einen Anfang und ein Ende haben.
Nicht einfach nur zu vergessen, mit der Hoffnung dass sie dich in der Leere nicht finden….
Nicht mehr denken, nicht mehr fühlen, nicht mehr nach fremden Regeln existieren…
Was ist so falsch daran in seiner eigenen Welt zu leben, warum fühlen sich Menschen genötigt da einzudringen? Zu erscheinen, wie ein ungebetener Gast? Und zu gehen ohne Verabschiedung?

Von Kindesbeinen eingeimpfte Verhaltensweisen, implementiert in kranke Gehirne…

Keiner kommt in seiner Leere klar, alleine in seinem Abgrund und reißt die mit, welche sich diese Existenz gewählt haben. Die, die nicht damit hadern, die glücklich sind…
Bis einer ankommt und dich auf deine „gesellschaftlichen„ Lebensweisen hinweist.
Und du glaubst daran, glaubst den Scheinbildern, die dir eine andere Art des Glückes lobpreisen. Und sie verlangen einen hohen Preis. Für Nichts, eine hohle Schale, eine leere Nuss. Und dafür hast du dich selbst aufgegeben, deine Gedanken, dein Wesen, dein Sein…
Trugbilder, teuer gekaufte Särge, in denen meine seine Welt zu Grabe trägt…

Es ist nicht die Eigene Veränderung, die einen müht, sondern dass man gezwungen wird die Veränderungen der Anderen zu tragen sie zu begleiten, sie für sie zu leben- Teil davon zu sein. Freiwillig oder gezwungen. Egal, beides macht nicht glücklich.

Ausbrechen.
Ausbrechen, um dahin zurück zu kommen wo man ohne Ankündigung heraus gezerrt wurde. Gezerrt wurde, um der Andren Ego aufzuwerten, deren Leben zu leben, ihre Bestätigung für Existenz zu sein.
Sich aufzulehnen, um etwas zu sein was man schon immer war und immer sein wollte. Zu kämpfen, für eine Sache, die man aufgeben musste. Weil man keine Möglichkeiten hatte. Weil niemand gefragt hat, was man will.

In wessen Leben wird man Spuren hinterlassen? Wer begleitet die eigenen Veränderungen, wen zwingt man, sich dem eigenen Ich anzupassen?
Niemand, denn man will niemanden haben, weil man nie jemanden in seinem Universum hatte, die Welt immer die Eigene war.

Weil man immer versucht hat sich an sich selbst zu richten und seine Maßstäbe gelten gelassen hat.
Weil es einfacher ist, für sich selbst zu denken, zu kämpfen und zu leben. Weil die Einsamkeit erträglicher ist als die Auseinandersetzung mit sich selbst.
Weil ich es leid bin mich selbst zu finden und nur zwei Worte habe für die Welt…..

FUCK OFF!!

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