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Dienstag, 10. Mai 2011

Thorben, Svantje und Amselm. Eine Kindergeschichte


Sommer, Sonne, Sonnenschein.  Die schöne Jahreszeit ist zurück und lockt alles und jeden in die Parks, die City, an den See und somit auch auf die Straßen. Die Laune steigt und es könnte immer so bleiben.
Wenn es nicht einige seltsame Vertreter unserer Spezies aus den Wohnungen, oder sollte ich eher sagen aus den Jutezelten, treiben würde.

Ich habe ja nix dagegen dass jeder sein Leben gestaltet  wie er es für richtig hält, aber ab einem bestimmten Punkt wird für mich eine Grenze überschritten. Und das passiert ständig bei mir vor der Haustür.

Dort tummeln sich täglich radikale Öko-Eltern samt ihrer dazugehörigen Sippe.  So wird nach dem teuren Bio-Einkauf erst einmal ein stundenlanges Sitz-Happening vor dem Laden veranstaltet.
 Man gibt den größeren Kindern erstmal  Malkreide und unbelasteten Apfelsaft, die Kleinen dürfen halbnackig in der prallen Sonne mit Holzklötzern spielen. Währenddessen  vertiefen sich die Muttis ins stricken und die Vatis bespaßen die Großen malunwilligen Kinder indem sie vorführen wie man den Namen tanzt.
Ab und zu stillt eine Mutti erstmal das Baby aus dem Wickeltuch(eingeflogen und chemisch eingefärbt in Indien) und wechseln die Windeln direkt auf dem heißen Gehweg.
Aber wenigstens sind es Baumwollwindeln.
Das Ganze zieht sich dann meist 2-5 Stunden hin.
 Unterbrochen nur von stundenlangen Erklärungsversuchen der Eltern an ein 2 jähriges Kind, warum nun gerade Thorben,  Malte oder Svantje mit der Eisenbahn spielt (man bedenke, die Eisenbahn ist ein Holzklotz, ohne Räder oder Bemalung!).

Ich meine was soll das?
Wo nehmen die 1. Die Zeit für sowas her und 2. Wovon leben sie?
Wenn man von 10 Uhr früh bis Nachmittag um 3 eine komplette Hauptstraße mit diesem Wahnsinn besetzen kann und das täglich?
Gibt es neuerdings keine Spielplätze oder Parks mehr?
 Warum setzt man seine Kids in die pralle Sonne an einer Hauptstraße und stillt auch noch die Babys obwohl im Sekundentakt die Autos durchbrettern?

Mir geht dieses extrem Öko-, Alternativ-, Antiautoritär-, Walldorfgehabe so auf den Zeiger.
Vor allem wenn man dann sieht wie besagte Eltern dann ihr IPhone4 oder die Digicam zücken um die Lieben Kleinen in ihrer ungehemmten Entwicklung zu fotografieren.7

Ich lebe auch in gewisser Weise einsparend, kaufe nicht zuviel Essen, manchmal auch Bio(wenn ich es mir leisten kann), habe einen Ökostrom-Anbieter, trenne meinen Müll und fahre öffentliche Verkehrsmittel.
 Aber so scheinheilig alles auf „Ach wir sind ja so toll und leben so bewusst!“ machen und dann in Juteklamotten aus China rumrennen und Ökobananen kaufen die erst aus Thailand eingeflogen werden müssen geht zu weit.
 Die Kinder dürfen tun und lassen was sie wollen und die Erwachsenen haben immer Rücksicht auf die Kinder zu nehmen.
Man hemmt sie ja sonst in ihrer Persönlichkeit!
 Also wurde dann auch die Frau sinnlos angeblafft, welche es wagte auf dem Radweg zu fahren und fast  die 10 jährige Merle umgefahren hätte. Weil ja Merle nicht wissen kann dass der rote Streifen für Radfahrer ist und diese erstmal kurz vor dem Fahrrad in diesen reingesprungen ist.
 O-Ton Vater: „Sie sehen doch das hier Kinder sind. Da können sie halt nicht hier lang fahren!“ Neiiiin, wie kann sie nur auf einem Radweg fahren? Wo kommen wir da hin?

Was soll das? Was sucht diese Art von Mensch in einer Stadt? Es sind genug unbelebte Dörfer im Land. Warum gehen sie nicht dahin? Warum veranstalten sie so ein Theater?

Ich werde 100% nicht bei einem Kind entschuldigen was mir ohne zu kucken in die Beine rennt, nur weil die lieben Eltern denken alle Normalos sind schlecht und unökologisch und überhaupt was machen die Normalen hier? Können die mit ihren Zigaretten und Massentierkonsum und chemischen Zusatzstoffen nicht mal in Luft auflösen? Dann hätten wir ja auch Ruhe auf der Straße weil es keine Autos mehr gäbe. Ach Mensch, können diese normalen Spinner nicht von der Welt verschwinden, damit alles in Einklang ist? Oooom…..

Nein können sie nicht?
Weil ich nämlich glaube dass diese Leute ferner von der Realität sind als wir. Ja auch wir verschließen die Augen vor vielem, aber was mit diesem Öko-Terror herangezogen wird geht echt auf keine Kuhhaut mehr!
Entweder werden die Kids die absoluten Weicheier oder kleine Arschlöcher, so wie Amselm, der den Hund quält und die Eltern nix dagegen tun. Er soll ja alles mal ausprobieren!
Na hoffentlich war der Hund nicht in ner Walldorfschule!! Dann wäre Amselm hoffentlich bald Geschichte und der Hund hätte mal eine Abwechslung zum veganen Hundefutter.


Mir platzt bei sowas echt der Arsch! Hier gibt es Öko-Gartengemeinschaften, wo man schief angemacht wird wenn man seine Tomaten düngt (bis auf Natur-Scheiße-Dünger) und man sein Bier nur im Stehen trinken darf. Es ist ja sonst gemütlich und die Kinder sollen doch keine Betrunkenen sehen! Da frag ich mich wie sie die Kleinen nach Hause bringen? Quer durch 2 Stadtviertel mit mehr Kneipen und Spätis als Chakra-Räucherstäbchen-Läden. Entweder bekommen die Kids ne Dröhnung von Malventee vor dem Heimweg oder alle hausen in einem Erdloch im Garten und müssen nicht raus.

Ich frage mich manchmal ob ich in Leipzig oder auf einem anderen Planeten wohne.
Und ich frage mich ob ich oder die Realitätsfremd sind?
Hunde holen einen Fahrradfahrer nach dem anderen vom Radweg und die kleineren Kids dürfen  kkkdbjbswa

Mittwoch, 27. April 2011

Filme, Schwarmintelligenz und Datenschutz

Nun hatte ich gestern, dank meines Internetanbieters O2, die Möglichkeit „THOR“ 2 Tage vorm Kinostart kostenlos  als Vorpremiere zu sehen.
Ich muss sagen, ein super Film, welcher zwar nicht getreu der Nordischen Mythologie folgt, aber viele Elemente einbindet und das so bildgewaltig dass es einen umhaut.

Was ich bei einer exklusiven Vorpremiere nicht bedacht habe waren die Sicherheitskontrollen. Ganz ehrlich, selbst am Flughafen wurde ich nicht so gründlich durchleuchtet.
 Alles elektronische inklusive Handys und MP3-Player durften gleichmal abgegeben werden um dann gleich durch die Leibesvisitation inklusive Metalldetektor-Check  zu gehen.  
Nagelfeilen, Feuerzeug, unbekannte Flüssigkeiten und Taschenmesser konnte man mit rein nehmen. Also Kino anzünden bei schlechtem Film wäre noch möglich gewesen, aber nen harmlosen I-Pod mini (ohne Mikro) galt als Generalverbrechen. Das Ganze wurde am Ende auch noch mit lustigen Nachtsichtkameras überwacht.

Jetzt mal ganz ehrlich, ich verstehe dass die Filme Geld kosten und dass sie auch Gewinne einspielen sollen. Aber wenn ein Film gut ist wird er Gewinne einspielen, weil man ihn in gaaaanz groß und 3D im Kino sehen will oder/und ihn dann als Blu-Ra kauft.  Ich würde sogar so weit gehen dass Leute, die einen Film schon mal im Fernsehen,  auf DVD oder als Raubkopie (uhhh, böses Wort) gesehen haben und er ihnen gefallen hat, gerne das Geld ausgeben und das Kinoerlebnis zu haben oder die DVD zu kaufen.

Ich finde in letzter Zeit die Übertreibung und Panikmache mit digitalen Medien und Daten eh zum brechen.

Wir haben schon immer persönliche Daten „preisgegeben“. Sei es beim Gespräch mit Bekannten, mit seinem Metzger oder im Telefonbuch (wo man auch Adresse und Telefonnummer sehen kann/konnte).  Wir haben schon immer xyz die zu Besuch kamen oder auf Arbeit die Urlaubsfotos usw.  gezeigt.  Und auch vorher war es möglich Bewegungsprofile zu erstellen. Zumindest seit Einführung des Handys.  Und es war auch jeder Zeit möglich uns das Ganze zu entwenden, sei es durch Diebstahl oder Einbruch.

Und nun wird alles verteufelt.
 Ich gebe doch meine Daten freiwillig frei. (Zumindest bei den Dingen die immer in den Medien kommen, Facebook, Apple, Sony usw., bei Ämtern werde ich gezwungen, ich habe gar keine andere Wahl. Siehe neuer Ausweis)Mich zwingt doch keiner dazu!
Ich kann doch auch nein sagen. Genauso wie ich vor 20 Jahren meinen Klempner gleich bezahlen konnte oder ihm meine Kontodaten gegeben habe für sein  Geschäftsbuch, damit er mir ne Rechnung schreibt und vom Konto abbucht.
Und was war, wenn bei ihm eingebrochen wurde, dann waren meine Daten auch in fremden Händen. Haben wir dafür den Handwerker gelyncht?

Die Gefahren dürfen nicht ignoriert werden und solche Vorfälle helfen dabei die Sicherheit zu verbessern. Genauso wie vor Jahrhunderten  noch Bartschlösser noch sicher waren und heute selbst ein Standard-Sicherheitsschloss schon als unsicher gilt.
Doch denke ich, dass die Gefahren so aufgebauscht werden, dass die Vorteile in den Hintergrund kommen.

 Man hat eine virtuelle Identität. Man präsentiert sich digital. So wie man sich über Wohnungseinrichtung, Kleidung eventuell auch über Auto und Beruf definiert.

Die Welt ist ein Dorf, jeder ist dem anderen „nahe“ obwohl er auf der anderen Seite der Welt ist. Wir denken zusammen, diskutieren miteinander, agieren in einer Gruppe und wachsen zusammen.
Es gibt Studien wo festgestellt wurde, dass Menschen in einer großen Gruppe, die Schätzungen über bestimmte Aufgaben abgeben sollten, am Ende das korrekte Ergebnis erzielten, Der Schwarm lag nur minimal neben dem richtigen Ergebnis.
 Dies macht sich die Wissenschaft zu Nutze und gibt komplexe Aufgaben im Internet frei um die schneller Forschungsergebnisse zu erzielen.  Das Ganze nennt sich Cloudsourcing. (http://de.wikipedia.org/wiki/Crowdsourcing)

Über die digitalen Medien können sich Gruppen zusammen finden, Meinungen bilden und Ergebnisse erzielen welche die Intelligenz einzelner bei weitem übersteigen.
Dieses bilden der Schwarmintelligenzen ist ein Aspekt der immer mehr in den Hintergrund rückt. Angekurbelt durch geldgierige Konzerne, Einschaltquoten-geile-Medien und unsere implizierte Angst vor Neuem, kapseln wir uns ein, verschließen uns und versuchen alles Neue als schlecht hinzustellen anstatt das Potenzial zu sehen und zu fördern.

Auch im realen, alltäglichen Leben gibt es Gefahren und Probleme. Nur werden sich die wenigsten deswegen zu Hause einschließen, die Fenster vergittern und alles selbst herstellen.
Wir brauchen Interaktion für unser Wohlbefinden.
Benötigen den Austausch mit Menschen, Gleichgesinnten und Andersdenkenden. Um uns weiterzubringen und um Dinge anzustoßen und zu bewegen.

Die letzten Jahrzehnte sind wir so versessen auf Sicherheit geworden.
Uns wird ständig von Gefahren erzählt. Dabei erzählt keiner dass es noch nie einen Überfall auf den Laden gegeben hat. Nein, der 1. Überfall seit 100 Jahren wird aufgebauscht und wir rennen alle los, kaufen uns vermeintliche Dinge die uns beschützen sollen, und geben immer mehr von unserem Ich und der persönlichen Freiheit auf.
Lassen uns kontrollierbar machen durch unsere Angst.
 Steuerbar.

Wir geben dadurch mehr Daten und persönlich Dinge frei als sich mancher erträumen lässt. Aber DAS ist ja gut so, es soll uns vor dem „Verbrechen“  schützen.

Nur frage ich mich, welche Verbrechen.
Oh nein, ich will nicht absprechen dass es reale und virtuelle Verbrechen gibt. Würde man aber den Medien glauben, müsste jeder von uns mindestens 2 Aktenordner Daten verloren, 10 Kreditkarten von Betrügern entwendet bekommen und mindestens 100xdie Festplatte gelöscht bekommen haben.

Ja es gibt eine reale Gefahr, aber jeder Nutzen hat Nachteile. Und jede gute Sache kann zum Schlechten verwendet werden.  Aber wir geben den Leuten, die uns diese Gefahr implizieren unser Leben und die Verantwortung in die Hand.
 Dies finde ich bedenklicher als meine E-Mail-Adresse und Adressdaten im Internet stehen zu haben.

Hierzu noch zu empfehlen der Film "the 8th wonderland und http://de.wikipedia.org/wiki/Kollektive_Intelligenz

Sonntag, 24. April 2011

Auf der Suche nach den schwarzen Eiern....

Nun versuche ich schon seit einigen Stunden ein paar Worte zu diesem gerade stattfindenden unsäglich Osterfeste zu schreiben, doch irgendwie will sich nichts zusammenfügen.

Weder über die erholungssüchtigen Idioten die sich mit Kind, Kegel und einem, für eine Auswanderung würdigen, zugepackten Auto über vollgepfropfte Autobahnen quälen um entweder zu der hucklig und buckligen Verwandtschaft zu reisen oder ihnen in einem mondänen Urlaubsort zu entfliehen. Damit dieses Jahr nicht die Wohnung vom wildgewordenen Nachwuchs auf der Suche nach dem Osternest komplett demoliert wird.
Noch über die noch vollgestopfteren Züge, in die man nur mit Bergsteigerausrüstung reinkommt, da die Gänge und Türen meterhoch mit Koffern zugebaut sind.  
Und auch wenn bei jeder Zugfahrt nach Leipzig in Zeitz Familien einsteigen, deren gesamter IQ mit 0-Komma anfängt und die sich scheinbar innerhalb ihrer Familie selbst zu multiplizieren scheinen, wollen nicht wirklich Gute Sätze herauskommen.
Ja, man könnte sich über die ICE’s aufregen welche völlig überfüllt zwangsgeräumt werden sollen, nur weil die Bahn mehr Tickets verkauft als ihr Zug vertragen kann.
Oder darüber, dass oben erwähnte Sippe auf dem Weg in den Freizeitpark, lautstark brüllend, kreischend und  lachend den gesamten Zug nicht unterhalten, sondern eher alle an den Rande des Amoklaufs getrieben haben. Ich hoffe nur, dass der 10 jährige Sohn, welcher aus voller Kehle Britney Spears gejault hat, um sein noch lauter plärrendes Handy zu übertönen, in der ersten Achterbahn nicht richtig angeschnallt wurde.  Es wäre nicht nur eine Erlösung für die Welt sondern auch für ihn. Die Situation wurde nicht besser als der Vater/Bruder noch lauter schrie er solle damit aufhören.  Dadurch aber  lachte  seine Mutter/Schwester noch lauter und begann gleichwohl ihr Handy mit Jürgen Drews aufzuschrauben. In der Zeit packte Oma/Tante gleich noch die Bulle Ruß aus damit wenigstens der Morgen erträglich wird.
Ich musste feststellen dass die Strecke Zeitz-Leipzig lang sein kann und dass es normalerweise genug Stoff gegeben hätte um 2 Geschichten zu schreiben.

Aber irgendwie bin ich momentan abwesend und stehe neben mir.
Der Ganze Mist geht an mir vorbei. Egal ob alle dämlich Eier verstecken, der Schokoosterhase schon nach 5 Minuten wegschmilzt oder der Papst auf Knien 12 seiner Untertanen die Füße wäscht. Letzteres find ich eigentlich urkomisch, nur dieses Jahr nicht. Auch das mehr als die Hälfte der Deutschen weder wissen warum sie Ostern feiern noch was es eigentlich ist oder dass es den Osterhasen nur gibt weil der so oft und gut rammeln kann. Das zeugt von Leben und Auferstehung. Na heldenhaft, den Kindern erzählt man was von Bienchen und Blümchen, aber zu Ostern dürfen sie auf Jemanden warten , der zum Superstar wegen seines Fortpflanzungstriebs wurde.

Mir geht zurzeit alles so sehr auf die Nerven dass ich diesen Ganzen Wahnsinn ausblende und gar nicht darüber nachdenke. Und wenn neuerdings alle im Bundestag im Hula-Röckchen erscheinen und „Griechischer Wein“ singen würden…. Es wäre egal.

Ich hab in dieser Zeit einfach mal mit paar Freunden ordentlich einen hinter die Binde gekippt, danach meine Ruhe in den eigenen 4 Wänden genossen und mich sinnlos vom stupiden Osterprogramm verblöden lassen. Angetrieben vom Kater und der seichten Kost ist mein Kopf nun leicht breiig und es ist einfach schön mal nicht zu denken.
Obwohl mich seit Tagen trotzdem eine Frage nicht loslässt…
Warum gibt es verdammt nochmal keine schwarzen Ostereier?
Und während ich jetzt weiter mich meiner geistigen Leere widme wünsche ich Euch Allen Frohe Weihnachten….






ZPQ3QAZYVSZT 

Samstag, 16. April 2011

Theater

Warum kotzt man sich manchmal selber so an? Warum bekommt man es nicht hin Dinge, die einem wichtig sind, zu tun oder Sachen die in einem brennen an oder auszusprechen?
Lieber grübelt man darüber nach was nun richtig oder falsch ist.

Und derweil zieht die Welt an einem vorbei, eine Welt die man doch gerade so sehr festhalten wollte.
Und das, was man hoffte das es einen selbst passiert, geschieht am Ende anderen….
Weil man darauf vertraut  dass alles von alleine passiert. Und da es nicht geschieht grübelt man immer mehr und befindet sich in einem Teufelskreis.

Aber wo ist der Ausweg aus dem Ganzen? Ab wann kommt der Punkt an dem man ausbricht und sich selbst überwindet?

Man will über den eigenen Schatten springen, nimmt Anlauf und merkt dass der Schatten seit einiger Zeit größer ist als man ihn in Erinnerung hatte. Und man bremst ab und springt nicht.
Warum verdammt nochmal wartet man immer darauf dass sich alles von alleine klärt? Wieso hat man weniger Angst vor dem langsamen steten Schmerz als vor dem kurzen Prozess? Warum lässt uns einen die Hoffnung weitermachen, nur nicht soweit um wirklich was zu ändern? Immer auf Sparflamme kochen, am Rande stehen und doch nie wagen zu springen?

Vielleicht ist es einfacher still zu leiden als sich Dinge einzugestehen oder Sachen zu hören die man nicht wissen will. Wir sehen immer nur das Schlimmste. Egal in welche Situation man einen Menschen schupst, der erste Gedanke ist meist „Was mache ich wenn was passiert?“ und man malt sich nie die schönen Sachen aus sondern hat immer seine Gedanken beim Notfallplan.
Das Unbekannte ist schwer zu kalkulieren, schwer abzuschätzen und unmöglich zu planen. Wir sind Kinder der Sicherheit, wir wollen für alles Brief und Siegel. Einen Rettungsschirm vom Rettungsschirm.

Doch Veränderungen kommen nie so wie man es erwartet, egal wie oft man sich schon 1000 mögliche Situationen im Kopf durchgespielt hat. Genau diese Sache hat man ausgeblendet.

Es ist eine schier atemlose Furcht vor dem Unbekannten, der Situation die man nicht mehr beherrschen kann. Die Zerstörung seiner festgelegten Meinung, seines Ichs. Man konfrontiert sich nicht mit Dingen die man jahrelang mühelos verdrängt hat. Man will nicht nochmal die peinlichen Situationen erleben, will sich nicht nochmal bloßstellen und wie geisteskrank benehmen.
Solange man sich nicht entscheidet bleiben alle Optionen offen.   
Wir haben von klein auf gelernt dass schon alles wieder gut wird, dass gut Ding weile braucht und dass man doch den Kopf nicht hängen lassen soll, so wie es sein soll so kommt es und was nicht ist sollte halt nicht sein. Warum um alles in der Welt erzählt man sich diesen Quatsch gegenseitig? Warum kann man nicht einfach ehrlich sein? Warum ist man so erzogen dem anderen immer aufzufangen und zu trösten?

Dadurch ist man zu einem Unfähigen geworden. Jemand der ein Schein seiner selbst ist. Zuschauer seines Lebens, der fassungslos und ungläubig dem Treiben zuschauen aber das Programm nicht ändern kann.

Und doch sucht man aus den Augenwinkeln das Hintertürchen, die Möglichkeit still und leise die Vorstellung  zu verlassen, mit dem geringsten Wiederstand. Entweder um ein neues Drehbuch hinten rum einzuschmuggeln (was eh nie klappt) oder um sich das ganze Theater gar nicht mehr mit ansehen zu müssen  und sich in tieferen Ebenen in Melancholie zu baden.
Kaum einer kommt auf die Idee auf die Bühne zu springen und selbst lauthals das neue Stück zu verkünden.

Keiner kann einem sagen was passiert wenn man Dieses oder Jenes tut, also spielt man es in allen Varianten als Probe durch und lässt sich dann überraschen was dann am Ende als Hauptstück gespielt wird.

Man klammert sich lieber daran dass das Stück doch noch besser wird und wenn nicht macht man sich sein Happy End im Kopf. Man trifft keine Entscheidung weil man nicht ins kalte Wasser springt, nicht ohne sich warm einzupacken rausgeht und man springt nicht ohne Netz und doppelten Boden.
Statt sich einzumischen, wartet man auf den perfekten Tag, den perfekten Moment und weint derweil um die vergeudete Zeit.

Wie viel wäre anders wenn man sich nicht ständig selbst im Weg stehen würde, wenn man nicht darauf vertraut dass Andere dein Leben in die Hand nehmen?
Es ist einfacher und sicherer Zuschauer zu sein.
Man springt nicht über den Schatten weil man sich zu wenig zutraut, kann aber auch nicht loslassen weil die Idee und die Hoffnung alles ist was man scheinbar hat. Weil die unbekannte Schwärze zu mächtig und man Selbst zu klein erscheint.

Und währenddessen hofft man dass die Sonne auch mal untergeht und der Schatten verschwindet… nur einmal… für einen kurzen Augenblick.

Es kann sprechen!

Nach Langer Zeit ohne das kommentieren des alltäglichen Geschehens gibt es nun auch mal wieder was von mir.

Das das Wetter nun nicht unbedingt mehr zum versumpfen im Biergarten einlädt und die Bratwürste auf dem Grill wohl eher etwas verwässert sein würden, ist es nun mal wieder an der Zeit seinen Senf dazu zu geben. Also ich meine meinen Senf. ( Nicht das ich Senfproduzent wäre)

Die Zeit zog ins Land un der Frühling in Plagwitz ein.

Nicht nur dass man unter dem schmelzenden Schnee den Dreck inklusive aller Knallerreste von Sylvester wieder zum Vorschein kommen sah, nein, auch das kulturelle und soziale Leben fing langsam wieder an Fuss zu fassen.

Die Vögel zwitscherden, die Sonne schien und vor den einschlägigen Lokalitäten versammelten sich weider zahlreich die bekannten, doch nicht wirklich vermissten Gestalten und versprühen nun mit ihrem Duft aus Chantre und Urin lallend einen schönen Guten Morgen.


Der Duft umweht einem die Nase und man weiß, ja, jetzt ist Frühling!


Eigentlch lässt es ich ganz gut Leben wenn man seinen Feierabend im Freisitz bei Roulladen und Klößen mit nem kalten Bier ausklingen lässt. Doch man kann ja nicht immer auswärts seine Gelüste befriedigen und muss ab und zu auch mal selber einkaufen.

Ich hätte weiter in Kneipen essen sollen.
Denn seit heut weiß ich warum das Schnitzel mit Pommes 13,90€ kostet. Nein nicht wegen des Fleisches oder der beliebten Kartoffelspeise, sondern weil die 10 Gramm Gemüsebeilage n Vermögen Wert sind.

Leute geht raus und klaut den Leuten des Gemüse vom Teller!!!!!!!! Es ist wertvoller als Rohöl!

Zur Zeit kostet n Salat 1,90, Tomten 2,99 und der Paprika kann wahrscheinlich bei dem Preis nicht ur sprechen sondern auch deine Steuererklärungmachen und dich vor Gericht bei Mord aus der Scheiße holen. Das erwarte ich aber auch bei 5,99 fürs Kilo!

Gibt es neurdings n Gemüsenotstand den die Regierung vertuschen will, ist Eisbergsalat eine vom Aussterben bedrohte Art oder sind die Vegetarier zu Viele gewurden?
Ich meine, da ist das Zeug das sich als Erbeere tarnt aber wie Schimmel schmeckt ja echt noch ein Schnäppchen für 1,49€.

Ich kann schon aus Kostengründen kein gesundes Leben führen!
Meine Schnitzel haben mich heute 1,99 gekostet und wenn man mal die Netto-Werbung unten auf dem Foto betrachtet, erklärt sich auch warum immer mehr Leute dem Suff verfallen und nur noch bei MC Doof essen gehen.
Wenn überhaupt.
Aber zumindest die Kids dorthin schicken! Da bekomm ich Fette und Transfette für ein Zehntel des Preises von Weintrauben.

Und wenn schon Fleisch, warum das gute kaufen? Wer will schon n Schnitzel für 3 Euro das Stück, wenn ich 4 für den Preis bekommen? Da sind zwar beim Tarnsport mindestens 5 Schweine vor Durst verendet und der Rest hatte mindestens 2 schwerwiegende Aufzuchtsprobleme, aber es macht ja satt.

Alles in allem kostet mich mein (teures!) Schnitzel mit Pommes und ner Buttel Russ weniger als n gemischter Salat mit Weintrauben.
Da kann man auch nur noch saufen, spart sich die Kohle und geht einmal im Moment bei Pizza Hut essen. Da ist es etwas teurer und die Vitamine bekommt man durch die Pizza mit Spargel und Brokkoli. Sind zwar auch nur Immitate, aber wenigsten das gute Gewissen ist beruhigt.

Fleisch, was früher mal Luxus und Sonntagsmahl gewesen ist, wurde zu unserem Alltagsessen und eine lumpige Tomate kann man sich nicht mehr leisten.
Ich gehe arbeiten, verdiene zwar auch nicht die Welt,aber es reicht. Nur auch ich kann mir das Zeug kaum noch leisten. Wie geht es am Ende einer Mutter mit 2 Kindern?
Muss sie, nur um Obst zu kaufen bald ihre Socken wieder selber stricken?

denn billig ist nicht mehr billig. Selbst die einfachsten Schuhe kosten schon umgerechnet 40 Mark und halten nur noch 2 Monate.
Und reklamiert man wird man gefragt was man denn für diesen Preis erwartet.

Keine Ahnung was man erwartet,.!?! Ich erwarte zumindest ein menschenwürdiges Leben, eine Möglichkeit, eine Option, in der man zumindest das frei wählen kann was man essen und tragen möchte. Das mich ein Brot nicht mehr kostet als eine Wagenladung Fleisch!
Das man das bekommt was man kauft, nicht nur eine schillernde Illusion.

Auch das ist eine Methode Mesnchen manipulieren und leiten zu können.
Verwehre ihnen das Normale und erkläre das Wichtige zum Luxus. Bringe sie mit Werbung dazu der Masse anzugehören und sage Ihnen mit unerreichbaren Idealen das sie immer der Pöpel sein werden.
Lebe es ihnen so lange vor bis sie verzweifeln und es sich in ihrer Rolle bequem machen.
Denn am Ende machen sie so oder so Gewinn. Sei es durch die verschuldete Hausfrau, die wieder besseren Gewissens und Geldbeutels das Obst kauft, oder durch den enttäuschten Arbeitslosen der dem Weg nur noch in eine Richtung gehen konnte und täglich 2 Flaschen Vodka kauft.
Aber warum aufregen, wir sichern doch Arbeitsplätze und kurbeln die Wirtschaft an.
Auf das in 100 Jahren die Supermärkte und Schnapskonzerne uns auch noch das letzte bisschen freien Denkens geraubt haben.

In diesem Sinne Guten Appetit!
Oder um mit Lisa Simpson zu sprechen: " Mutti!, Meine Kartoffel isst gerade eine Karotte!!"

Könige

Verdorbene Seelen,
verblendete Gehirne,
Idioten die wie Könige sich verhalten.
Selbst eingekerkert in einer unbedeuteten Welt, die sie als Wirklichkeit verehren.
Glaube an die Überlegenheit des Ichs,
doch nur die Dummheit bringt intelligenten Mangel hervor.
Mangel der sich in sinnlosen Gewäsch darstellt.
Gewäsch welches man als Überzeugung glaubt.
Kleine dumme Welt, füllst dich so überlegen darin...
und ich kann nur lachen über deine Blindheit...

Was bist du? Was willst du sein.
Du glaubst schon längst angekommen,
dabei hast du noch nicht mal einen Schritt gemacht.
Und dein Geist ist eingeschlafen, verhangen im Selbstbetrug.

Verquollene Augen, die nur das kleine Stück sehen welches sich Perönlichkeit nennt.
Urteile gefällt aus einem Winkel mangelnder Einschätzung.
Sekundenschnell vergessene Zeiten, verschachtelt in einer Apokalypse des Bewusstseins...
Einzig bleibt Hohn und das Verkaufen der Vorstellung die mal eigenes Ich war.
Überheblichkeit betäubt die Ohnmacht, Täuschung zelebriert in minderer Form.

Einst gut, jetzt zerfetzt.

Verschissene kleine Welt, glaubst einzig zu sein.
Doch nur müde lächelnd kommst du rüber.
Weiter gegangen, weiter geflogen, niemals gelandet.
Nicht besser, nur weißer..
Nicht zerschellt, sondern wiederauferstanden...

Und der wahre König breitet seine Schwingen aus und bedeckt die Welt mit dem Schatten der die Seelen infiziert.
Zerstörerisch dringt die Dunkelheit ein in die Synapsen der Verblendeten.
Die Entartung bricht ihre Erscheinung entzwei.
Tausende Scherben infizieren die Hirne der einst Geblendeten.
Es hebt sich der Nebel des Truges und bring hervor das Gesicht der Unterbelichteten.
Fratzen zerfließen wie Säuregetunkte Körper.
Mit allem Willen versuchen sie zu bestehen.
Bringen Worte in den Äther, welche nicht zu revidieren sind.
Bilden damit den ersten Stein ihres Untergangs.
Legen den Stock für ihr eigenes verkommenes Verderben.

Lachen.
Ich höre nur noch Lachen.
Schließe mich an.

Treibe auf den Flügeln des überlegenen Wissens zu den Toren der Untiefen des Selbst.
Stehend auf dem Berg der Dummheit.
Die Könige sind auferstanden.

Von gestern über heute zum morgen

Leben bedeutet immer Veränderung und Verlust.

Vergangenes kann nicht zurück geholt werden. Augenblicke sind an uns vorbeigezogen, Menschen haben sich verändert und Orte sind verschwunden.
Nichts ist mehr so wie es einst war und selbst die Erinnerungen verblassen. Ist es das was erwachsen werden bedeutet? Sich abfinden mit dem Vergangenem? Zu begreifen das nichts mehr so ist wie es einst war?

Je älter ich werde, umso schneller scheint die Zeit zu vergehen und um mich herum verändert sich alles so rasant dass man kaum mitkommt. Wir sind alle Teil dieses Wechsels, wir machen ihn nicht nur mit sondern bewirken ihn auch noch. Es ist auch ganz gut so. Und doch blicke ich mit Wehmut auf das Gewesene. Auf Dinge die ich nicht mehr anfassen kann, Gerüche die jetzt anders sind und Stimmungen die so weit weg scheinen wie der Mars von der Erde.
Plätze der Kindheit sind verschwunden. Orte an die man nicht mehr kommen kann.

Doch will man das überhaupt?
Oder würde einem erst dort noch mehr bewusst werden, wie vergänglich man ist und was man so schnell verloren hat. Könnte man sich konfrontieren damit? Kann man akzeptieren, dass, egal was noch kommen wird, man Augenblicke leichtmütig verschenkt hat?

Ich bereue nichts was ich je in meinem Leben gemacht habe. Ganz im Gegenteil, es hat mich zu dem gemacht was ich bin, es hat mir eine Stärke und auch meine Macken gegeben. Und doch blickt man hin und wieder in Wehmut zurück. Nicht auf das was man ändern würde, sondern auf das was unverändert bleiben soll. Für immer.
Auch wenn ich heute versuche jeden Moment voll zu genießen, es gelingt mir nicht auf die unendlich langen Momente meiner Kindheit zu kommen. Zeit ist relativ. Und diese Zeit verbringt man inzwischen mit arbeiten, warten, rumgammeln oder sich krampfhaft erholen und amüsieren.

Unsere Köpfe sind gefüllt mit Akten und Terminen. Und selbst das Vergnügen wird zu einem Pflichtprogramm das nur unter bestimmten Zeitvorgaben geht.
Es gab Zeiten, da hat am nicht an später gedacht. Es gab nur den aktuellen Augenblick.

Oder ist auch das nur eine verklärte Erinnerung. Kam es einem nur so vor als wäre die Welt unendlich und man selbst unsterblich?

Und was ist nun, man wird sich seines baldigen Endes bewusst und hetzt noch schnell allem hinterher was man schon immer erleben wollte. Immer mit der Erwartung, sich noch einmal so zu fühlen wie damals. Doch dazu müsste man den Knopf im Kopf ausstellen, der Erkenntnis heißt. Kinder sind frei und unbedarft, sie realisieren nicht das morgen.

Aber es ändert nichts, wir werden alt und egal wie sehr man sich es wünscht, das Feeling von damals bekommt man nicht zurück.
Man wird sich nie wieder so frei und stark fühlen. Und nicht so einsam und verlassen. Jedes Gefühl ist nur ein Abklatsch vom 1. Erleben.

Und das wiederum ruft diese innere Einsamkeit hervor.
Warum ist man so versessen darauf Dinge nochmal zu erleben? Weil man weiß dass man es nicht gewürdigt und Momente verschenkt hat?
Oder weil man doch nicht akzeptieren will was geworden ist?
Die Welt dreht sich weiter, Leben enden und werden neu geboren, Welten entstehen und vergehen. Wir sind Teil der Geschichte, manchmal am Rand, manchmal mittendrin. Wir erleben Freude und Leid, sehen Kriege und Katastrophen fühlen Verluste und kämpfen für Überzeugungen. Und doch sind wir verfangen in dem Konstrukt unser Selbst.

Jeder geht seinen Weg, erlebt alles mehr oder weniger bewusst, und ist von allem Teil, von dir genauso wie von mir.
Und jede Erinnerung wird mehr und mehr zu einem Schatten je mehr wir uns davon weg bewegen. Es ist nicht nur die Angst, das Gewesene verloren zu haben, sondern auch die tief verborgene Gewissheit, dass das Jetzt irgendwann auch in diesen nebligen Gefilden verschwinden wird. Deswegen fühlen wir uns nicht mehr so wie früher. Weil wir jede Sekunde für die Ewigkeit bewahren wollen, sie aufsaugen, in Fotos, Bilder und Erinnerungsstücke packen damit sie nie mehr verloren gehen. Bewahrt für die staubige Ewigkeit.

Doch ein paar Wochen später liegt auch davon der meiste Teil auf der staubigen Müllkippe unserer Existenz. Und der kleine Rest den wir bewahrt haben wird verklärt zu Ereignissen die es nie gab.

Stilisiert zu einem persönlichen Mythos der, falls wir ihn noch einmal erleben könnten, nur fad und schlecht erscheinen würde.
Wie viele unserer Erinnerungen sind „real“. Wie viel davon hat wirklich zu 100% so stattgefunden?
Wir reisen von einer „falschen“ Vergangenheit durch eine gehetzte Gegenwart in eine unbekannte Zukunft.

Was einen erwartet ist ungewiss, doch vielleicht sollte man öfters einmal etwas mehr Kind sein. Den Moment genießen so wie er ist, dieVergangenheit ruhen lassen und die Zukunft ignorieren. Einfach man selbst sein und auf den Rest der Welt scheißen!

Lachen, Weinen, Wut und Hoffnung

Das Menschen im allgemeinen dumm und intrigant sind wissen wir ja. Ich will da keinen herausnehemen.
Der Eine ist es mehr als der Andere , aber es liegt nunmal irgendwie in der Natur der Sache dass man ein bestimmtes Gegenüber nicht ab kann und man auch persönliche "Kriege" führt.
Ist ja auch ok, denn wer will auch mit allen und jedem klar kommen. Und Feindschaft liegt ja doch bekanntlich auch ein wenig in der Natur des Menschen.
Und am Wenigsten möchte ich mich da herausnehmen. Ganz im Gegenteil.

Nur scheint auch in meiner Natur ein wenig Sinn für Gleichberechtigung zu liegen und der kleine Anspruch dass meine "Gegener" wenigstens die Inteligenz einer Scheibe Toastbrot überschreiten sollten.
Doch es scheint als würde die Eigenschaft Fairness bei vielen mit dem Mangel an Inteligenz zu schwinden.
Je bekloppter ein Mensch umso weniger scheint er zu Verstehen was Gerechtigkeit heisst. Nicht nur dasss man sinnlos einer medialen Verdummung folgt um dabei grinsend noch stupider zu werden.
Nein, man erkennt auch Andere mit einem mehr als zweistelligen IQ als Feinde an welche es rücksichtslos zu bekämpfen gilt. So als wäre man Osama persönlich.

Alles gut und Schön. Doch was macht man mit solchen Personen? Wie begegnet man ihnen? Wie geht man ihnen aus dem Weg wenn man diese PErsonen jeden Tag ertragen muss? Und selbst wenn man sie an einer Stelle los wird, kommen aus 5 anderen Ecken noch mehr und dümmere heraus.
Und warum um alles in der Welt ist dieser Plage von Mensch auch noch vergönnt immer erfolgreicher zu werden und nach oben zu fallen?

Warum sind die geistig sparsam erzogenen nicht klein dumm und naiv wie sie es eigentlich sein sollten, sonden rotzfrech, unverschämt, maßlos und legen eine idiotische Logig an den Tag, welche so hirnverbrannt ist dass man darauf keine Argumente der Erwiederung findet?
Vielleicht denke ich nicht auf diesem Niveau um solche Angriffe mit klugen Worten und einem milden Lächeln abwehren zu können?
Vielleicht bin auch ich die wirklich Blöde, die deren Argumente nicht versteht? Denn was man selbst als halbwegs inteligente Worte interpretiert, fällt bei den Anderen unter die Kategorie unverständliche Fremdsprache. Oder spreche ich die falsche Sprache?
Nein, ich glaube ich könnte auch klingonisch sprechen und das würden sie genausowenig begreifen wie die Berechnung ihrer Lebenszeit mit Dreisatz.

Egal was man macht, wie man sich artikuliert oder welche Aktionen man startet, man kommt nicht weiter sondern gleitet immer mehr in kanalisierten Hass ab.
Denn die Welt verdummt immer mehr und und diese Wahnsinnigen wähnen sich auch noch an der Spitze der Nahrungskette. Sie merken nicht einmal wie beschränkt sie sind und dass eigentlich sie zum Fressen freigegeben werden müsssten.

Und ich schwanke zwischen heulen, lachen , hoffen und wütent sein.

Ich heule über die wahrscheinliche Zukunft der Menschheit, denn sie vermehren sich und werden immer abgestumpfter, ich heule über die fehlende Möglichkeit ihnen ein wenig Einsicht vermitteln zu können, weine über die Erkenntnis das die Inteligenz der Wenigen auf verlorenen Posten zu stehe scheint.

Ich lache über das immer weiter sinkende Niveau der Leute, unserer Werte und Ideale die für ein wenig Arschlecken verkauft werden. Ich lache über eine Welt in der Speichel lecken mehr zählt als eine eigene Persönlichkeit zu sein, die sich selbst weiterentwickelt, lernt, Fehler macht und Spuren im Leben hinterlässt.

Lieber kriechen sie, als aufzustehen, den Arsch zu bewegen um größer werden, trotz des Risokos mal tief zu fallen.

Ich lache über die Zukunft aller.
Eine Zivilisation die sich im Aufbruch wähnt und meint sie ist an der technischen Schwelle des 21 Jahrhundets, die denkt sie ist so klug und kann nicht besser werden. Eine Gesellschaft die aber nicht viel mehr eintöniger und verborter sein kann. Die verurteilt was sie nicht kennt, die verriegelt und einsperrt was gegen sie aufbegehrt und die versucht dich im Kopfe zu knechten.

Ich lache, wenn ich mir vorstelle wie die Dummen über noch Dümmere herrschen, wo Idioten noch größeren Idioten Dinge erklären welche sie selbst nicht verstehen und sie damit die Welt in den Untergang führen. Ich hoffe darauf dass sie wenigstens am Ende ihrer kümmerlichen Existenz ihren Mangel an Wissen erkennen und darüber werde ich wiederr lachen, wenn sie weinen wie falsch sie doch lagen. Wenn sie weinen....

Und ich werde wütent wenn ich sie mir winselnd über ihre eigene Fehlerhaftigkeit vorstelle. Ich BIN wütent, weil ich weiß dass dies niemals passieren wird, bin wütent dass egal wohin ich gehe sie mir folgen werden. Mir hinterherkriechen in jeden Winkel MEINER Seele.
Wie sie mich hetzen und aufzehren.
Sie zerren an meinem ich, meiner Überzeugung, dessen wofür ich einstehe und was ich für richtig erachte. Sie machen mich so wütent dass ich anders handle. Dass ich ihnen die Trümpfe auch noch in die Hand spiele.
Sie sind dumm. Aber Dumme sind bekanntlich gefährlich denn sie sind gerissener, da sie kein Gewissen kennen, weil sie gar nicht so weit denken können.

Und ich weine, um die Sinnlosigkeit meiner Existenz, über das fehlen eines Fleckens auf dieser Welt wo man sich selbst geistig wenigstens für kurze Zeit entziehen kann.
Weine um mich, um die Anderen und kann inzwischen noch nicht einmal mehr wirklich gebürend wütent sein.

Auf was auch?

Auf die Dummen die es nicht Besser wissen?
Auf den Rest, der nicht dümmer sein kann und will? Oder auf mich selbst, weil ich trotzalledem deren verficktes Spiel mitspiele und ich mich mit dieser Wand von Engstirnichkeit freiwillig jeden Tag konfrontiere? Darauf dass man ihnen dann auch noch die Genugtung gibt, auf deren Intrigen reagiert zu haben?
Das, egal wie man sich dreht, niemand ihnen auch nur einen kleinen Funken Vernunft beibringen kann?

Ich weine über mich selbst, dass ich keinen Lösung sehe.
Über mich, die erkennt das man auf verlorenen Posten steht. Ich bin wütent über die Unfähigkeit etwas ändern zu können, das ich weiß das doch eh alles von denen zerstört wird was man aufbaut und das am Ende jede eigene Initiative zum Scheitern verurteilt ist.

Es heißt die Dummen regieren die Welt, weil der Klügere nachgibt.

Doch diesmal nehme auch ich mir einmal heraus nicht klug zu sein.

Das Leben ist kein Videospiel

Aaaahhhhhhhhhhhh…………..
Das ist alles was ich langsam nur noch zu sagen habe wenn ich Nachrichten höre oder die Zeitung aufschlage.
In den letzten Tagen zweifle ich noch an dem letzten bisschen Verstand was ich der Allgemeinheit zugestanden hatte.

Auf einmal sind alle ach so entrüstet weil ihnen bewusst geworden ist, dass wir ja nun doch im Krieg sind.
Wann ist denn das passiert?

Wir sind seit mehreren Jahren in Afghanistan unterwegs und haben seit ein paar Monaten auch ein Mandat dass der Bundeswehr das gezielte angreifen erlaubt. War es doch bisher so dass nur geschossen werden durfte wenn die Gegenseite das Feuer eröffnet.
Viele haben dem stillschweigend zugestimmt und kaum einen hatte die Meldung darüber in den Nachrichten überhaupt interessiert. Und nun, da Anfang September Tanklaster gezielt bombardiert wurden (was wiederum kaum jemanden interessiert hatte!) und es auf einmal Nato-Berichte Stellungsnahmen gibt und „herausgekommen“ ist das die Regierung Bescheid wusste, kommt ein Empörungs.- und Medienapparat in Gang der seinesgleichen sucht.

Vielleicht liege ich auch einfach nur falsch, aber bisher bin ich davon ausgegangen dass eine Armee sowohl der Verteidigung als wie auch dem Angriff dient. Mir wäre neu, dass sie in der Modebranche arbeiten und die Neusten schicken Wüstentarn-Uniformen zur Schau tragen sollen. Und als Accessoire ne passende Handfeuerwaffe. Zweitens dachte ich, oder besser weiß man ja eigentlich dass jede Armee nie gegen Befehl bzw. gegen das Wissen ihres Oberregierenden handeln darf. Was in diesem Fall nun mal die Bundesregierung und die UN durch das ISAF-Mandat ist.

Die Bombardierung wurde von den Deutschen angeordnet, aber von amerikanischen Fliegern ausgeführt. Dies wäre ohne Wissen der nächsthöheren Instanz gar nicht möglich gewesen! Man ist davon ausgegangen dass die Tanklaster von den Taliban entführt wurden und deswegen wurden diese bombardiert. So zumindest der Wortlaut der Zeitungsmeldung kurz nach dem Angriff.
Nun sagt auch noch Oberst Klein dass er nicht die Tanklaster vernichten wollte, sondern Taliban bzw. Menschen angreifen wollte. Ich glaub auch nicht dass die USA einen Angriff geflogen wären, wenn einer gesagt hätte wir wollen mal ein paar Kaninchenställe wegbomben.
Ja, das ist nun mal die Urbedeutung eines Angriffes. Man will töten, zerstören, erobern… Und nicht einfach mal n kleines Loch in den Boden bomben um den anderen Angst zu machen und hinterher n Badesee draus zu bauen.
Es wurde zum Teil gegen Regeln der ISAF gehandelt. Aber das wird ständig gemacht. Bisher und die letzten 3 Monate hat auch kein Hahn danach gekräht. Und wäre das Ergebniss nicht erfolgreicher und stiller gewesen würde auch keiner nach den Regeln fragen.

Und es wurde von Anfang an mit zivilen Opfern gerechnet. Auch das ist normal und in jedem Angriffsplan ein Punkt der immer mit aufgeführt wird. Eine Anzahl ziviler Opfer wird mit einkalkuliert und toleriert solange das entscheidende Endziel erreicht wird. Das ist altbekannt und wird von jeder militärischen Einheit weltweit so gehalten.

Und da wir dies nun alles schon immer wussten und auch in den Medien ständig darüber informiert wurden,
WORÜBER REGT SICH DA VERDAMMT NOCHMAL IM MOMENT JEDER AUF!?!?!??!?!?!?

Weil es schöner ist sich über einen Skandal der Regierung aufzugeilen, weil man selbst Augen und Ohren verschlossen hat? Weil Krieg nun mal kein Videospiel ist, wo auf dem Monitor nur Bomben in ein virtuelles Kreuz gefeuert werden. Es sterben Menschen. Und genau das interessiert doch normalerweise auch keinen. Wie viel ist der Mensch wert und die ganze Angelegenheit ein Aufreger wenn bei dem Angriff „nur“ 10 Taliban gestorben wären? Wie hoch ist der Empörungs.- und Enttäuschungsfaktor bei den unzähligen täglichen zivilen Opfern in Israel, Palästina, Kongo oder bei den verhungernden Kriegsflüchtlingen in Darfur? Wo bleibt da die Welle der Entrüstung? Seit wann interessiert es die Bevölkerung wenn auf einmal am Arsch der Welt Leute durch Waffen umkommen?
Seit man sich mal wieder über die Scheinheiligkeit der Regierung aufregen kann und wie ach so schlimm sie uns doch hinters Licht geführt hat.
Bullshit, jeder hat sich selbst belogen, wollte nicht sehen was los ist. Weil es einfach nicht ins Tagesgeschäft passt, weil es keinen Profit bringt und man ja ach so viele eigene Probleme hat!

Man kann vom ISAF-Einsatz halten was man will, ich selbst wäre dafür lieber gestern als morgen aus Afghanistan abzuziehen. Ich finde es auch absolut nicht richtig dass überhaupt jemand angegriffen wird und Menschen wegen irgendwas sterben müssen, aber jetzt auch noch empört in den Medien und im täglichen Gespräch die für schuldig zu erklären denen man vorher blindlings die Erlaubnis für ihr Handeln gegeben hat find ich echt zum kotzen.

„Ach, das ist doch nicht so schlimm… die fahren doch da nur zum aufpassen hin. Deutsche führen doch keinen Krieg mehr, da passiert doch nichts“ höre ich noch milde lächelnd die Stimmen von Anderen in meinem Ohr hallen.
Doch genau das, es passiert etwas und Deutsche führen Krieg. Deswegen haben sie eine Armee, deswegen wird die Armee ins Ausland geschippert und mit 2 Milliarden supportet. Man kann drauf schreiben was man will. Ob Raiders nun Twix heißt oder aus Colgonit nun fresch wird. Es ist immernoch das gleiche drinne.

Nennt es wie ihr es wollt. Es ist Krieg und keinen interessiert es und das Leben ist nunmal kein Videospiel……

Packungsbeilagen

Krank sein ist schön. Nicht nur dass man unendlich lange schlafen kann und den ganzen Tag auf der Couch rumbrezelt, nein, man bekommt die besten Drogen auch noch auf Rezept.
Ich kam letzte Woche wegen einer schönen Bronchitis in den Genuss mir Antibiotika reinzuwerfen, bei denen man sich vorkommt als hätte man 3 Flaschen Rum intus und gut ein Kilo Gras weggeraucht… Alkohol gab’s dazu nicht, sonst hätte ich ne schöne Hepatitis riskiert und zu Weihnachten gelb anlaufen ist ja nun auch nicht die feine englische Art…

Da man aber leicht nach 7 Tagen sich an bestimmte Bewusstseinszustände gewöhnt, hat mein Arzt mir heute eine Neue Dröhnung aufgeschrieben. Codein-Hustentropfen.
Die Wirkung kennt man ja, nur diesmal ist die Packungsbeilage der Renner.
Wenn man von Natur aus unter Bewusstseinsstörungen leidet soll man es gleich bleiben lassen. Na juhu, definiert ihr wenigstens auch mal Bewusstseinsstörungen?!?!?! Woher soll man wissen was normal ist. Für einen ist es schon mentale Verfolgung wenn er das piepsen der Supermarktkasse hört und andere bekriegen sich wer den besseren imaginären Freund hat und nennen das Religion.
Okay, also Christen bekommen das Zeug schon mal nicht.
Wenn ich es überdosiert habe und Symptome wie Sehstörungen, Benommenheit, Kreislaufprobleme feststelle soll ich meinen Arzt aufsuchen. Warum? Soll ich ihm für die hervorragende Wahl des mir verschriebenen Mittels gratulieren oder mehr ordern damit auch meine Freunde was davon haben?
Man soll die Tropfen nicht mit Alkohol einnehmen..
Wortwörtlich..“…Tryasol Codein forte vermindert zusammen mit Alkohol die Fähigkeit zur Lösung komplexer Aufgaben und des Konzentrationsvermögens stärker als die Einzelstoffe.“
Aha. Ich bin da abgehärtet, bis das bei mir wirkt dauert es noch eine Weile. Im Moment bin ich noch Lage zu schreiben und nebenbei was zu kochen. Mal abgesehen davon, gut 30% aller Bewohner Lindenaus und Pößnecks haben die fehlende Fähigkeit komplexe Aufgaben zu lösen. Was passiert wenn die das Zeug mit Alkohol bekommen? Werden die besser oder versagt da auch noch der „einatmen-ausatmen“-Reflex?
Wenn man stillt und das Mittel nimmt und das Baby nach der Mahlzeit sehr ruhig und schläfrig wirkt soll man sich mit dem Arzt in Verbindung setzen. Ich nehme an um eine Dauerdosis zu besprechen. So bekommt man den Tinitus weg und kann nachts wieder durchschlafen.
Wie schön das es eine Pharmaindustrie gibt, das erspart den Gang in dunkle Seitenstraßen und man kann sich noch köstlich über die Beilage amüsieren.
Ich frage mich wer sowas schreibt. Zumindest niemand der jemals Spaß im Leben hatte. Irgendein spleeniger und völlig paranoider Reinlichkeitsfreak.

Als ich mich heute auf dem Weg zu meinem Deal… ähm Arzt machte musste ich mich schon etwas ärgern nicht doch 2 Bahnen früher gefahren zu sein. Ich hätte sonst Highlife noch den Kampf zwischen einer Straßenbahn und einem Fahrrad miterleben könne. Doch ich kam gerade erst an als der Krankenwagen wegfuhr und ein etwas behäbiger Polizist versuchte das Rad unter der Bahn hervor zu bekommen. Mist, mein Timing als Gaffer war auch schon mal besser!
Aber es ist Winter und in Leipzig beginnt wieder mal die Jagdsaison. Straßenbahnen jagen alles, besonders Rentner sind in der kühlen Jahreszeit sehr beliebt. Und es wird nicht die letzte Begegnung dieser Art gewesen sein.
Leipzig ist nun mal anders.
Hier gibt’s auch in diesem Jahr wieder ein Lieferservice für Weihnachtsbäume. Das verleitet einen wirklich 100 Weihnachtsbäume an die Zeugen Jehovas liefern zu lassen. Das Ganze dann schon fertig geschmückt und gebracht von den heiligen 3 Königen. Frohes Fest sag ich da nur.

Als ich dann doch endlich mal im Wartezimmer sitze und mich durch die hundertste Boulevard-Zeitung mit Obamas Eheproblemen und Mel Gibsons 123 Kind gewühlt habe, fällt mir auch noch ein Weltbildkatalog in die Hand. Na ganz toll. Vor den Katholiken ist man auch hier nicht sicher. Und ich weigere mich nach wie vor nochmal bei einer Firma zu bestellen die 16 Erzbistümern gehört. Da lese ich lieber Malbücher!
Alles schön hinten rum, ohne direkten klaren Hinweis. Genau wie die Puppen für 150€ auf dem Weihnachtsmarkt, bei denen man auch gleich noch eine Anwartschaft bei Scientology erwirbt. Und das nennt sich auch noch pädagogisch wertvoll.

Bei diesen Ganzen Weihnachts- und Kirchenmist hab ich langsam die Schnauze voll. !000 Religionen die am Ende nur versuchen Geld zu machen.
Da bleib ich lieber zu Hause und genieße meinen Medikamentenrausch und hoffe dass irgendwann mal eine Straßenbahn mit irgendwas vor meiner Haustür kollidiert

Richtig oder Falsch

Irgendwie ist immer alles das gleiche.
Die Welt bewegt stetig sich weiter, 1000 Dinge passieren, alles ist ganz das Gegenteil von dem was man wollte und trotzdem ist man zu müde um sich überhaupt noch darüber aufzuregen.
Man bekommt Neue Regierungen, die die Mehrheit gar nicht wollte, der hunderste Amoklauf, man wird gezwungen giftige Energiesparlampen zu kaufen, sein Auto mit nichts bringenden Filtern auszurüsten um überhaupt mit seiner Möhre wieder heim in die Neuen Umweltzonen fahren zu dürfen, sich freiwillig einem großem Medizinexperiment, genannt Schweinegrippe-Impfung anzuschließen und am Ende kann man sich auch noch gelangweilt anschauen, wie Müntefering gebratene Kakerlaken verspeist.

Es passiert soviel und man ist allem trotzdem so überdrüssig.
Nichts dass mehr schockt, nichts dass bewegt oder einen zur Veränderung treibt.Man weiß nicht wo man anfangen und gegen was man eigentlich sein soll.
Stumpfsinn…
Sumpfsinnige Nachrichten, stumpfsinnige Ereignisse, stumpfsinnige Ideen. Alles Einheitsbrei. Und warum überhaupt noch aufregen? Für was. Damit andere Idioten den gleichen Mist verbocken!
Es ist alles zu einer breiigen Massenunterhaltung verkommen, in der nur noch das heraussticht, das so normal ist dass es schon wieder unnormal ist. Alles und jeder versucht so anders zu sein, dass nicht auffallen schon wieder Rebellionen ist.
Selbst die Unfälle haben die Grenze der Normalität verlassen und dümpeln jetzt zwischen Unglaube und Banalität.

Ich weiß noch nicht einmal mehr über was ich schreiben soll, was nicht schon hunderte gesagt und gefühlt haben. Ist der Neueste Tratsch nun wichtig oder sind die Nachrichten nun nichtig? Ist dass was ich gerade sehe schön, oder schon wieder Scheiße weil andere es gut finden? Soll ich ergriffen sein, wenn etwas Außergewöhnliches passiert oder diese Gefühlsduselei verurteilen.
Dafür oder dagegen?
Aufregen oder zustimmen?
Wie lange hält eine Meinung? Wie lange ein Gefühl, eine Katastrohe, ein Massenaufschrei?
Welche Warnung ist echt, welche Theorie richtig? Für jeden Beweis gibt es 100 Gegenbeweise.

Selbst der Wiederstand hat sich irgendwie der Schnelllebigkeit der Gesellschaft angepasst. Für jedes Pro gibt es ein noch lauteres Kontra?
Man ist verwirrt, man weiß nicht was man Glauben soll. Erst einmal heraus finden wem eine bestimmte Aussage nützt. Bringt sie jemandem einen Vorteil? Kann man sie akzeptieren wenn jemand daran verdient oder nur wenn man selbst Nutznießer ist?
„Meinungen sind Lauffeuer und gehen über Leichen“, damit hatte schon Thomas D. recht. Man lässt sich so sehr treiben von den unbedeutenden Dingen und denkt mehr über das Richtig und Falsch und das was wäre wenn nach, dass man nicht mehr wirklich aufsteht um dafür oder dagegen zu sein.

Und es ist erschreckend zu erkennen, dass man selbst dem auch hinterer her hängt. Man lässt sich einlullen von der trüben Mediengesellschaft, von der Einfachheit der schnöden Konsums, von der Abkehr vom Denken und der Abschottung vor der realen Welt.
Denn was ist Real? Sind die Dinge die ich im Fernsehen sehe real, ist es das was in der Zeitung steht? Oder ist es wieder nur eine Meinung von einem Einzelnen, der das so sieht und mir seine Sicht der Dinge aufs Auge drücken will?
Ich war nirgends dabei, ich weiß es nicht. Und wäre ich dabei gewesen, hätte ich es als das realisiert, das es ist?

Ich lehne mich zurück, warte was die Zeit bringt, welche Theorie nun versagt hat und welche Prophezeiungen eingetroffen sind. Vielleicht schmelzen die Pole oder die Wirtschaft bricht ein. Kann sein dass wir zum Mars fliegen oder wir eine Zeit ohne Kriege haben.
Dann kann man ja immer noch sagen dass man es schon immer gesagt hat aber keiner hören wollte. Dann war man wenigstens mal für was und bekommt noch ein bisschen Respekt von der nachfolgenden Generationen.

Und bis dahin hoffe ich wenigstens, dass die Bundestagswahl bald nach dem Format von „Wer wird Millionär“ gemacht wird. Der Kandidat der die Millionenfrage richtig hat wird Bundeskanzler. Das ist erstens gerechter und zweitens definitiv Unterhaltssamer.

breathing

What is the reason of being here? Here in this world, in this place, in this life.
Is there even a matter for life, a confirmation for existence?
Every time you are waking up, you are waiting for someone is granting your right of breathing.
That someone is telling you:”Do it! It’s good!”

With every minute in the real world you are trying to restrain the pictures in your diseased head.
Pictures who are part of you ever since you could remember.
Putted them in the backmost edge of your brain, hided them in the darkest corner of your mind.
But then, in the night or a silent moment, when you aren’t attentive enough, they are coming out, crawling from the bottom of your mental self, down to your heart. Bounding it in chains, slowly, with no hast.
Then there comes the doubt, the fear and the rigidity.
And you let it happen; you even notice it very much. The loneliness becomes your deepest friend, and you deal with the lost.

Feeling the pain of sacrifices, the damages in your wasted life and the captivity of your maltreat soul.

You will cry, you will scream: “Get out!!!!”, but you aren’t able to whisper:”Let me die!”

Lying back, the eyes are closed and you can feel the source of live is running out of you. Vigorous, relentless and with no reversion emanates the hate out of me. The fury of your insurgent soul becomes silent.

But now, you could hear the sound of the chains they have bound you. They are still rattling inside of you.
And you are afraid. Afraid that there is no end, no calm peace for your heart.
And then, the noise is gone. No chains, no doubts no hate anymore. Never waking up again

And nobody is thereanymore who have to grand your right of life.









Was ist der Grund dass wir hier sind? Hier in dieser Welt, an diesem Platz, in diesem Leben?
Gibt es ihn überhaupt? Den Grund fürs Leben, die Bestätigung der Existenz?

Bei jedem aufwachen wartet man, dass einem jemand das atmen erlaubt. Das irgendwer sagt:“Ja, tue es! Es ist gut so!“
Mit jeder Minute die du in der realen Welt verbringst, versuchst du die Bilder in deinem kranken Kopf zu bezähmen.
Bilder die ein Teil von dir sind seit du denken kannst.
Gesteckt in die hinterste Ecke deines Gehirns, an den dunkelsten Platz deines Bewusstseins.
Und dann, nachts oder in einem ruhigen Moment, wenn du unaufmerksam bist, kommen sie raus, kriechen aus den physischen Abgründen hinunter zu deinem Herzen. Legen es in Ketten, langsam, mit keiner Hast.

Dann kommen die Zweifel, die Angst, die Erstarrung.
Und du lässt es geschehen, du bemerkst es kaum. Die Einsamkeit wird dein innigster Freund und du lebst mit dem verlorenen.
Fühlst den Schmerz des Opfers, die Schäden deines vergeudeten Lebens, die Gefangenschaft deiner malträtierten Seele.

Du willst weinen, du willst schreien:“ Verschwinde!“, aber du bist nicht mal fähig zu flüstern:“Lass mich sterben!“

Auf den Rücken liegend, die Augen geschlossen, fühlst du wie der Quelle des Lebens aus dir fliest. Kraftvoll, unerbittlich und ohne jede Umkehr fliest der Hass aus mir. Die Wut meiner aufsässigen Seele wird still.

Doch nun kannst ihn hören, den Klang deiner Fesseln in dir. Sie rasseln noch immer in dir.
Und du fürchtest dass es nicht aufhört, dass es keinen stummen Frieden für dein Herz gibt.
Und dann, kein Krach mehr, keine Zweifel, keinen Hass mehr.
Nie wieder aufwachen.

Und Niemand muss dir mehr erlauben dass du lebst darfst.

Universum

Es ist schon eine erstaunliche menschliche Fähigkeit, Dinge zu beweinen, die niemals existent waren.
Was treibt einen dazu sich in endlose Gedanken zu versinken, sich Realitäten aufzubauen die niemals der Wirklichkeit stand halten können?
Und am Ende, nichts als Leere….

Vielleicht ist es das, mit dem wir nicht umgehen können, das Abhanden sein von Leere und Einsamkeit, die Konfrontation des Ichs mit Anderen, Anderen die einem einen Spiegel vorhalten.
Andere, durch deren Kontakt man gezwungen ist, seine Leere zu verlassen und sich mit dem auseinander zu setzen was die Außenwelt als Ich wahrnimmt. Zu denken, über sich, über den Rest über die Welt.
Der Zwang sich dem eigenen Universum zu entziehen und Teil des Universums der Anderen zu werden… Deren Gedanken zu vervollständigen, Teil ihrer Leben und Realitäten zu sein.
Doch niemand ist Teil deines Kosmos… Niemand ist da der sich deinen Gesetzen anpasst…. Und diese Einsamkeit ist solange gut, wie niemand Anspruch auf den Ausbruch erhebt.

Wie oft kann man Fragen beantworten, wie oft fremde Geschichten hören ohne auch nur einmal seine eigene Stimme erheben zu können? Wie oft kann man es ertragen aus seinem selbst gewähltem Nichts gerissen zu werden? Ohne Frage, ohne Ankündigung, Ohne Rücksicht?
Wie oft hält die eigene Realität den Stand?

Es ist eine begnandenswerte Fähigkeit, Dinge betrauern und abschließen zu können, Dinge die einen Anfang und ein Ende haben.
Nicht einfach nur zu vergessen, mit der Hoffnung dass sie dich in der Leere nicht finden….
Nicht mehr denken, nicht mehr fühlen, nicht mehr nach fremden Regeln existieren…
Was ist so falsch daran in seiner eigenen Welt zu leben, warum fühlen sich Menschen genötigt da einzudringen? Zu erscheinen, wie ein ungebetener Gast? Und zu gehen ohne Verabschiedung?

Von Kindesbeinen eingeimpfte Verhaltensweisen, implementiert in kranke Gehirne…

Keiner kommt in seiner Leere klar, alleine in seinem Abgrund und reißt die mit, welche sich diese Existenz gewählt haben. Die, die nicht damit hadern, die glücklich sind…
Bis einer ankommt und dich auf deine „gesellschaftlichen„ Lebensweisen hinweist.
Und du glaubst daran, glaubst den Scheinbildern, die dir eine andere Art des Glückes lobpreisen. Und sie verlangen einen hohen Preis. Für Nichts, eine hohle Schale, eine leere Nuss. Und dafür hast du dich selbst aufgegeben, deine Gedanken, dein Wesen, dein Sein…
Trugbilder, teuer gekaufte Särge, in denen meine seine Welt zu Grabe trägt…

Es ist nicht die Eigene Veränderung, die einen müht, sondern dass man gezwungen wird die Veränderungen der Anderen zu tragen sie zu begleiten, sie für sie zu leben- Teil davon zu sein. Freiwillig oder gezwungen. Egal, beides macht nicht glücklich.

Ausbrechen.
Ausbrechen, um dahin zurück zu kommen wo man ohne Ankündigung heraus gezerrt wurde. Gezerrt wurde, um der Andren Ego aufzuwerten, deren Leben zu leben, ihre Bestätigung für Existenz zu sein.
Sich aufzulehnen, um etwas zu sein was man schon immer war und immer sein wollte. Zu kämpfen, für eine Sache, die man aufgeben musste. Weil man keine Möglichkeiten hatte. Weil niemand gefragt hat, was man will.

In wessen Leben wird man Spuren hinterlassen? Wer begleitet die eigenen Veränderungen, wen zwingt man, sich dem eigenen Ich anzupassen?
Niemand, denn man will niemanden haben, weil man nie jemanden in seinem Universum hatte, die Welt immer die Eigene war.

Weil man immer versucht hat sich an sich selbst zu richten und seine Maßstäbe gelten gelassen hat.
Weil es einfacher ist, für sich selbst zu denken, zu kämpfen und zu leben. Weil die Einsamkeit erträglicher ist als die Auseinandersetzung mit sich selbst.
Weil ich es leid bin mich selbst zu finden und nur zwei Worte habe für die Welt…..

FUCK OFF!!

Bälle und quadratische Löcher

Kaum ist man aus der eigenen Lethargie des Urlaubs und somit süßem Nichtstun wieder erwacht, wird man mit der schrecklichen Realität wieder knallhart konfrontiert.
Es scheint mir so, als wäre die Welt um mich herum in Langsamkeit versunken und hätte zudem die Fähigkeit des logischen Denkens entweder irgendwo vergessen oder die ist schon im Eiltempo dem Besitzer davongelaufen.

Es ist schon putzig, wenn ich wie heute, in einem Supermarkt an einer Kasse anstehe, an der die Verkäuferin die Waren in einer Geschwindigkeit über das Band zieht, bei der es selbst Leute mit chronischen Einschlafbeschwerden in einen Dornröschenschlaf versetzt werden.
Bis die gute Frau fertig ist, hat nicht nur das Geld in meinem Portemonnaie durch die Inflation jeglichen Wert verloren sondern wir haben bis dahin noch einen Weltkrieg überlebt und eine globale Gemeinschaftswährung eingeführt.
Nur gut dass ich heute nur Zeug eingekauft habe was noch mindestens 2 Jahre haltbar ist. Ob das ausreicht?
Naja, ich plane beim Warten schon mal meinen 40. Geburtstag und frage mich ob der Supermarkt auch für eine Geburt ausgelegt ist, falls mich ein Kinderwunsch überfällt. Ich beantworte dies mit ja und hoffe dass ich bis zur Einschulung hier raus bin.
Jetzt mal ehrlich, welcher Personalchef stellt jemanden ein, der alleine durch den Strom für die Kasse mehr ausgibt als er je durch abkassieren an einem Kunden wieder einnimmt?
Ich sollte meinen Beruf wechseln, hier könnte ich mich gut ausruhen und durch Valium würde ich schneller werden.
Wenn man dann endlich mal selbst dran ist, bemerkt man erstmal das die gute Frau jeden Artikel beim einscannen laut beim Namen nennt. Verdammt, kann jetzt nicht mal einer Kondome kaufen!
Nachdem ich nun ein gutes Stück älter geworden bin, schiebe ich mich aus der Einkaufspassage raus und sehe wie die (wahrscheinlich) große Schwester, der Kassiererin im Zeitlupentempo mit dem Fahrrad die Straße versucht zu überqueren.
Da sie sich aber irgendwie nicht entscheiden kann, ob sie nun vorwärts fahren will oder einfach nur umklappt, verursacht das Ganze einen beinahe Auffahrunfall. Aber egal. Nur nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Irgendwie hab ich eh das Gefühl, dass in Leipzig zurzeit Nervengift versprüht wird bei dem alle auf das Niveau von Affen zurück versetzt werden.
Bis auf einige Ausnahmen die Immun scheinen, spielen alle anderen verrückt. Denn auch auf Arbeit scheint es so, als hätte einige Probleme das lustige Kinderspiel beherrschen zu können, bei dem man Bälle in die runden Öffnungen und Würfel in die quadratischen Öffnung steckt. Und wenn dann der Ball nicht in die viereckige Öffnung passt, sind die Anderen auch noch Schuld, da sie es nicht richtig erklärt haben.
Ich weiß ja dass es nicht immer im Leben logisch zugeht, aber manchmal komme ich mir vor als würde ich bei der Sendung mit der Maus arbeiten und meine Name ist Peter Lustig. Klingt komisch, ist aber so.

Am Ende gehe ich dann doch lieber heim, mache den Fernseher an und schaue Wahlkampfsendungen mit Menschen, wo ich mich frage, ob es nicht besser wäre die Kandidaten bis nach der Wahl zu verstecken.
Ich meine jetzt nicht unbedingt, dass keiner von denen einen Miss Bikini-Wettbewerb gewinnen könnte, nein, ich finde 99% aller Kandidaten verströmen Inkompetenz die allen schon ins Gesicht geschrieben ist.
Schaut euch Miss Angi an. Bei der guten Frau kommt es mir immer vor als schaue ich einen Hamster an, der den Kopf einzieht und sich gerade so voll gehauen hat, dass er sein Jackett nicht mehr ganz zu bekommt.
Und irgendwie erwartet man dann immer dass sie noch anfängt zu quaken.
Aber egal der Gegenkandidat ähnelt ein wenig einem Brillenwerbung machenden Versicherungsvertreter.

Und auch in der Politik scheint, die Langsamkeit angekommen zu sein, irgendwie ist der Wahlkampf einschläfernd. Könnte auch dran liegen dass endlich die Oberen auch mal mitbekommen, dass keiner ihnen mehr glaubt.
Oder ist es einfach zu mühselig die Verfehlungen der letzten Monate zu erklären? Es ist auch einfach darauf zu hoffen, dass alles unter den Tisch gekehrt wird und alle es nur für einen bösen Traum halten.

Statt sich sinnlos im Fernsehen zu attackieren, halten wir lieber alle zusammen und führen Nebenbei noch n bissl Krieg, machen ein paar lustige Luftangriffe und versuchen noch immer den verdammten Ball in das viereckige Loch zu bekommen.

Umwelttechnisch korrekt

Als ich vor ein paar Monaten bei der Show von Mittermeier war, erwähnt er die so genannten Bremser in unserer Gesellschaft und dass nicht die Anzahl, sondern die Qualität die Bremswirkung im täglichen Leben ausmacht. Er vergaß aber zu erwähnen dass die Bremser sich freitags gegen Abend in Horden auf dem Leipziger Bahnhof treffen um so ein Gruppenbremsen auszulösen. Es ist ja nicht so, dass auf einem Bahnhof die Leute sich auch aufhalten um von irgendwohin nach irgendwohin zu kommen und dass meist nicht in einem gewissen Zeitrahmen. Nein, auf einem Bahnhof gehen alle nur um langsam vor sich hin zu oxidieren und zu warten wann der Hirntod einsetzt.
Ich dachte bisher dass die 40 Minuten bis Straba Richtung zu Hause fährt ausreichen würden um locker mal in 2 Geschäfte zu gehen und jeweils 3,4 Dinge zu greifen von denen man weiß wo sie stehen, und dann gediegenen Schrittes zur Haltestelle zu eilen.

Aber das Ganze hatte ich ohne die Rechnung des netten jungen Ökologisch Korrekten Mitbürgers gemacht, welcher in der Rewe an der Kasse mit der kürzesten Schlange stand. Das hatte auch einen Grund! Die anderen hatten wahrscheinlich schon gerochen was da kommen wird und sind gleich zu den langen Schlangen. Als Erstes wühlte er gut 2 Minuten nach einem Beutel, den er dann akribisch Kante auf Kante gefaltet aufs Band legte.
Während er nun in einem Tempo, in welchem sich locker ein Tausendfüßler alle Schuhe hätte anziehen können, er seinen Bio-Joghurt, Bio-Milchreis, Bio-Schweinefleisch, Bio-Milch, Bio-Möhren, Bio-Schokolade, Bio-Gemüsepfanne, Bio-Käse…findet ihr das auch so ermüdend dem zu lauschen? Gut, dann wisst ihr in etwa wie es mir erging….
Nach gut 20 weiteren Artikeln fiel ihm auf, dass er wohl etwas übereilt gehandelt hat, denn nun kam in seinem Gehirn der Sehimpuls vom Beutelsuchen an. Moment! Da war doch was! Er bückte sich und verdrängte meinen Leidensgenossen vor mir vom Band um auf einmal eine Papiertüte mit einer Riesenaufschrift BIO aufs Band zu legen. Erstaunlicherweise registrierte er, in einem für ihn erstaunlichen Tempo, dass er ja nun nicht die verdammte Plaste nehmen kann. Was zu Folge hatte, dass er fein säuberlich seine ach so politisch Korrekten Produkte zur Seite und wieder in den Korb zurück baute um den Beutel zu gefangen zu nehmen und in die hinterste Ecke von der Kasse zu verbannen. Ihm war aber wahrscheinlich auch nicht aufgefallen dass es draußen in Strömen regnet und Bio-Tüte hin oder her, aber seine ganz tollen Sachen werden damit sicher nicht in der Nobel-Altstadt-Wohnung Einzug finden um dann in einem selbstgeklöppelten Trog von einer Haushälterin welche mit viel Co2-Ausstoß aus Pakistan eingeflogen wurde verkocht zu werden. Naja, wenigstens ein Trost!

Eine Ewigkeit später als er alles wieder in Reih und Glied postiert hat, und der Verkäuferin schon im Gesicht anzusehen war „Junge mach hin oder ich recycle dich ökologisch korrekt in dem Automaten gerade rüber als leere Flasche!“ , kam sein Freundin angelaufen. Oh mein Gott, die sind zu zweit!!!! Sie brachte nun noch die vergessenen Waren zum Band. Ich wusste nicht dass es Bio-Katzenfutter gibt, bis zu dem Zeitpunkt. Eine ökologische Katze, die kann man bestimmt nach dem Tod 100% verwerten. Zur Not als Fensterkitt und als Farbe für die Wand. Macht ja nix wie es aussieht. Hauptsache gesund, weil ohne Schadstoffe. Langsam kommt mir in den Sinn, dass wir vielleicht doch was falsch machen. Wir werden alle Ökos und zerstören damit dass System, weil wir zwecks fehlender Giftstoffe alles so ausbremsen dass gar nix mehr geht und lieber 3 Stunden Yoga auf der A4 machen als zur Arbeit zu gehen. Das wär doch mal eine Idee zum Umsturz! Als er endlich fertig war und die Kassiererin schon langsam vergessen hatte, was sie in dem Beruf jemals erlernt hatte, konnte sie dann endlich mit der Arbeit beginnen. Als langsam das Band sich leerte, knallte der langsam extrem wutige Mann vor mir sein 2 Flaschen Bier und seinen Hüttenkäse so aufs Band dass man meinen könnte er wolle damit noch nen Durchbruch zum Citytunnel schaffen. Nun fing der Öko an seine Sachen in die Tüte zu packen als er bemerkte dass ein Beutel wohl nicht reichteilte ihm seine Freundin zu Hilfe und packte alles in einen… Plasterucksack!?!? Und sie wurde deswegen noch nicht gesteinigt??? Die darf bestimmt nur vollkommen Nackt und durch eine Konderminationschleuße in seine Wohnung kommen.
UND JA NIX ANFASSEN!!!!

Das lies mich zu der Erkenntnis kommen dass ich doch nicht ganz auf Giftstoffe verzichten möchte. Die regen so wie es scheint, die Hirntätigkeit an! Damit ist nun aber die Idee mit der Öko-Revolte auch gestorben.

Als ich dann endlich 18:41 Uhr die Kasse verließ, dachte ich mir 6 Minuten dürften reichen. Das würden sie auch, wenn nicht Klaus-Dieter und Margarete von bla bla bla mit ihrer rotgelockten Tochter Heidemarie eine royale Zusammenkunft auf dem Rollband abhalten würden. Das Ding fährt eh schon langsamer als ein gedrosselter Elektrorollstuhl und jedes Jahr sterben auf den Dinger 3000 Menschen an Altersschwäche, aber Familie wir haben ja Freizeit, möchte seelenruhig die Aussicht genießen. Da hilft auch kein lautes Klopfen mit den Knöcheln gegen die Treppenwand oder ein lautes MHHHMMHHH. Graf und Gräfin samst genetischen Auswurf lassen sich nicht in ihren Jahresurlaub auf der Rollband stören. Ich hätte echt noch erwartet dass einer n Sofa hinstellt. Und da sie eh nie Fließbandarbeit kennenlernen werden, ist es wenigsten schön zu wissen, dass sie sich gerade wie Vieh fortbewegen was zum Schlachter gebracht wird. Nur schade das am Ende keiner mit nem Bolzenschussgerät steht. Vielleicht hätte ich der guten Frau mal sagen sollen dass sie eh schon Falten hat, und je langsamer sie sich fortbewegt desto mehr werden es. Stattdessen fragte ich nur höflich:“Darf ich mal durch?“ Was mit Missachtung gestraft, Hochwohlgeboren darf man nicht einfach mal so ansprechen, die zerfallen sonst zu Staub!
Nun gut, endlich oben angekommen, bleibt der Herr direkt am Ende der Treppe stehen und dreht sich zu seiner Frau:“ Wo wollen wir den jetzt hin?“ …
Gleich ins Krankenhaus, wenn du dich nicht langsam mal weiter bewegst, weil das Rollband weiterhin Leute ausspuckt und ich mich nicht auf die Größe einer Geburtstagskarte zusammenfalten kann!
Ich schiebe mich nun zwischen beiden durch und schuppe Miss genetischen Fehlkauf (geboren wurde die 100 pro nicht!) zur Seite und renne wütend Richtung Tür. In dem Moment wollten aber die 5 Raucher die draußen standen urplötzlich rein und dachten sich, wenn einer angerannt kommt will dir sicher nur mal schnell in den Regen, da können wir vorher auch alle noch rein.

Schön, ich wurde nicht nass und meine Bahn hat Co2 gespart, weil sie mit einem Fahrgast weniger, erheblich leichter ist. Somit hab ich die Umwelt gerettet, 5 Raucher vor dem Grippetod wegen Durchnässung bewahrt und gelernt, sollte ich jemals Kinder haben, bekommen die von mir ein Schlagzeug und eine E-Gitarre statt klassischer Musik und ner Geige. Somit kann ich sicher stellen, dass ich nicht in ein aus Jute gebautes Alteneheim muss und nach 15 Jahren ökologisch Korrekter Ernährung als Bio-Deckenvertäfelung im nächsten Reformhaus lande.

Fliegzeuge und anderer Freizeitspass

So, da nun das Wgt gestern leider zu Ende gegangen ist und man nun, nach 5 Tagen Abschottung von der normalen Welt, wieder dazu kommt sich Nachrichten anzuschauen, fragt man sich was mit der Welt los ist.

Als ich nichts ahnend den Fernseher anmachte, wurde ich darüber informiert dass Air France ein Flugzeug verloren hat.
Wie verliert man ein Flugzeug? Man kann ja schwer sagen ich hatte n Loch in der Tasche und da ist es mir unterwegs raus gefallen. Bisher dachte ich auch immer es gibt Radarsysteme und nette, leicht überarbeitete Fluglotsen die weltweit alles kontrollieren. Aber anscheinend ist dem nicht so, da man ja nicht mal ungefähr sagen konnte wo das Flugzeug verschwunden ist. Irgendwo zwischen Brasilien und Senegal. Das ist genauso als wenn mich jemand fragt wo er Bier kaufen kann und ihm antworte, sicher irgendwo in Thüringen. Musst du mal kucken. Da freut man sich doch glatt auf den nächsten Überseeurlaub, wo es vielleicht besser wäre ein eigenes Navi mit ständigem Kontakt zum Festland mitzunehmen. Das bringt vielleicht gerade erst das Ding zum abstürzen, dafür sparen wir aber hinterher Kohle beim suchen, die Lebensversicherung kommt schneller bei Mutti an und die Verwandtschaft hat einen genauen Ort an dem sie die Blumen und Friedhofskränze ausn Flugzeug schmeißen kann.
Einen Tag nach dem Verschwinden der Maschine wurden endlich Trümmerteile gefunden und es wurde verkündet dass es vermutlich abgestürzt ist. Was auch sonst? Ich glaube kaum dass das Flugzeug mal aus lauter Langeweile gedacht hat, es geht mal mit dem Hubschrauber vom Nachbarhangar im Sandkasten spielen. Oder hat irgendwer erwartet dass es im Bermudadreieck wieder auftaucht und alle von Aliens berichten? Nun, da dies doch ein sehr unspektakuläres Ende genommen hat, wird nun gerätselt warum das Ding meinte mal nicht weiter fliegen zu wollen. Entgegen der plausibelsten Erklärungen von Gewittern und versagten Boardcomputern, wird jetzt offen über die Möglichkeit eines Terroranschlages diskutiert. Was auch sonst. Ist ja die am Nahe liegenste und logischste Variante. Wahrscheinlich hat Osama jetzt David Copperfield engagiert und der hat mit einem unglaublichen Trick das Flugzeug verschwinden lassen. Nun sitzen die Passagiere irgendwo in Afghanistan und müssen vergiftete Christbaumkerzen gießen, die dann weltweit verkauft werden damit er dann zu Weihnachten die Weltherrschaft übernehmen kann. Ich freue mich schon jetzt auf noch mehr Überwachung dank David und Osama und das nur weil Air France nicht aufpassen kann wo sie ihre Flugzeuge hintut.

Langsam glaube ich auch, dass es keinen Unterschied mehr machen würde wenn irgendwelche Streifenhörnchen die Nachrichten schreiben und vorlesen würden. Die sehen wenigstens noch putzig aus.
Da ist man doch noch glücklich über die erfreulicheren Berichte.

Denn die ganzen Überwachungsmaßnahmen helfen nichts wenn 2 Kurierfahrer im Winter vom Hunger geplagt werden und daraufhin aus einem Weihnachtspäckchen den Stollen essen. Aber das Ganze wäre nur halb so lustig, hätten sie damit nicht einen Datenskandal losgetreten der seinesgleichen sucht. Zufälle erhellen das Leben. Denn vor lauter schlechtem Gewissen und aus Sorge um den Job, haben die 2 (Deppen) einfach mal den Paketaufkleber eines anderen Pakets genommen und die Empfänger vertauscht. Daraufhin bekam die Landesbank ein leeres Päckchen mit Krümeln und der Zeitungsverlag 130000 Daten von Kreditkarten. Na denn, Frohe Weihnachten! Dann wurde wochenlang über Spionage und Verrat diskutiert und es kam niemand auf die Idee dass es nur die Angst vorm Verhungern war, die zu diesem Datenklau geführt hat.
Es wirft aber schon die Frage auf, ob die Löhne von Kurierfahren entweder nicht ausreichend sind, oder ob man diesen Job nur mit niederen IQ und nur einem Standardmaß an Deutscher Sprache erhalten kann. Wahrscheinlich sind sie deswegen auch zu zweit unterwegs. Einer beherrscht nur das Auto fahren und der anderen kann zumindest lückenlos das Alphabet um die Adressen der Empfänger zu entziffern. Schwierig wird es nur wenn keiner zu Hause ist, Benachrichtigungskarten können nur mühselig bzw. gar nicht ausgefüllt werden, würde aber auch erklären warum ich nie eine im Briefkasten habe, wenn meine Päckchen mal wieder 3 Häuser weiter abgegeben wurde.
In diesem Sinne verrammelt wenn es klingelt die Kühlschränke, es könnte ein hungriger Postbote sein und schickt nur noch ekelhaftes mit Päckchen durchs Land da es sicher schön anzusehen ist wenn unser netter Innenminister anstatt des Berichtes über all die Telefon und Email-Überwachungen einfach ein Päckchen mit benutzter Unterwäsche und stinkenden Socken erhält. Oder bringt gleich falsche Daten in Umlauf, es kommt dank der hochgebildeten Zustellern immer beim Richtigen an und stiftet Verwirrung. Ein Super Spaß für die ganze Familie und man kann dann auch noch die Videos von der Tagesschau mit Opas Verhaftung den Enkeln vorspielen.